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Netzanalyse

Die Istzustandsdarstellung ist die rechnerische Wiedergabe gemessener (und damit aufgetretener) Betriebszustände.

Eine Netzanalyse umfasst die Istzustandsdarstellung eines Versorgungsnetzes, also die bestehende Druck-/Stömungsverteilung bei Wasser oder Gas.

Die Istzustandsdarstellung ist die rechnerische Wiedergabe gemessener (und damit aufgetretener) Betriebszustände. Die durchzuführenden Netzmessungen dienen der Kalibrierung des Rechennetzmodells. Gemessene und errechnete Drücke und Mengen (bzw. Spannungen und Leistungen bei Strom) müssen nach Kalibrierung hierbei weitgehend übereinstimmen. Für die Durchführung der Netzanalysen gibt es bei Wasser und Gas zu beachtende technische Regelwerke. Hauptaugenmerk ist dabei auf die Erstellung des realen, also kalibrierten Rechennetzmodells zu richten.

Das Rechennetzmodell wird heutzutage im Regelfall aus dem GIS-Datenbestand eines Netzes generiert. Die Zuordnung der Verbraucher und ihre aktuellen Verbrauchswerte zu Strängen oder Leitungsabschnitten erfolgt meist programmtechnisch und adressgenau über den Datenbestand der Jahresabrechnung.

Auf der Istzustandsdarstellung bauen die weiteren Netzberechnungen d. h. Planfall-, Optimierungs-, Kapazitäts- und Störfallberechnungen auf.

  • Rohrnetzanalyse

    • Darstellung des hydraulischen Istzustandes von Leitungen und Anlagen (Ermittlung von Auslastungen, Engpässen, Reserven)

  • Rohrnetzplanung

    • Dimensionierung von Leitungen und Anlagen
    • Änderung von Druckzonen, Druckstufen und Betriebsweisen
    • Erstellung von Sanierungsplänen
    • Erstellung von Spülplänen
    • Ermittlung von Rückbaumaßnahmnen im Netz
    • Konzeptionierung von Bezugs- oder Netzumstellungen

  • Kapazitätsermittlung

    • Nachweis der örtlichen Löschwasserbereitstellung
    • Beurteilung örtlicher Anschlusskapazitäten
    • Ermittlung des Netzpuffers

  • Ausfallberechnung

    • Nachweis der Versorgungssicherheit bei Leitungs- oder Anlageausfall
    • Beurteilung des (n-1)-Prinzips

  • Optimierungsrechnungen

    • Ermittlung des kostengünstigsten Zielnetzes
    • Optimierung des Netz- und Druckreglerbetriebs
    • Bewirtschaftung von Wasserbehältern und Gasspeichern